Der Leitgedanke unseres Handelns basiert auf einem humanistischen Menschenbild. Wir arbeiten mit dem Selbstverständnis jungen Menschen und deren Familien in schwierigen Lebenslagen Hilfen zur Erziehung und Entfaltung der Persönlichkeit, im Rahmen ihrer individuellen Entwicklungs- und Lösungsmöglichkeiten, zu geben. Dies geschieht unabhängig von Herkunft, Religion, Hautfarbe und sexueller Identität. Die Ursachen der Hilfsbedürftigkeit der betreuten Kinder, Jugendlichen und Familien sehen wir als Wechselwirkung in dem Kontext ihrer Lebenswelt sowie als Lösungsversuche an. Diese resultieren hauptsächlich aus den Gegebenheiten ihres individuellen familiären Kontextes sowie den gesellschaftlichen Bedingungen und sind in der Regel auch dort zu bearbeiten und zu lösen.
Unsere Arbeit mit den betreuten jungen Menschen sowie deren Eltern und Familien ist gekennzeichnet von Professionalität, ist gleichermaßen persönlich authentisch und verbunden mit einem Beziehungsangebot. Wir begegnen den Betreuten und ihren Bezugspersonen mit einer großen Wertschätzung und wir erfreuen uns an der Entwicklung und dem Wachsen der Menschen, die wir begleiten.
Die eingesetzten Mitarbeitenden in unseren Angeboten handeln nach folgenden Grundsätzen:
Den Begriff „Familie“ verstehen wir als (auch vorübergehende) Lebensgemeinschaft von erwachsenen Personen mit zu betreuenden Kindern. Das impliziert sowohl Einzelpersonen, die ein oder mehrere Kinder im Haushalt erziehen, als auch Systeme, in denen Kinder im Rahmen von Pflege oder Hilfe zur Erziehung untergebracht sind. Unsere Herangehensweise und die Sichtweise auf die jeweilige Betreuungskonstellation ist selbstverständlich differenziert und berücksichtigt die Besonderheiten des Systems, oder der Systeme in denen die einzelnen betreuten jungen Menschen eingebunden sind.